Veranstaltungen und Aktivitäten

November 2021

Spende für den Betrieb des Kindergartens in Xanesor

Auch ist in diesem Jahr hat die Aktion der kleine Prinz in Kooperation mit Women for Justice e. V. und Aktion Hoffnungsschimmer e. V. an den Kindergarten in Xanesor gespendet. Drei Jahre lang wurde der Betrieb des Kindergartens, der vor Ort von unseren Kooperationspartnerinnen der Ezidi Woman Support League betreut wird, mit je 3.000 € unterstützt.

Oktober 2021

Große Fortschritte beim Bau des Kindergartens in Serdeşt

Zusätzlich zu dem bereits existierenden Kindergartens in Xanesor, bauen wir seit Februar diesen Jahres im Gebiet Serdeşt einen weiteren Kindergarten. Hier sollen mindestens 50 Kinder zwischen 2 und 5 Jahren Platz haben. In den vergangenen Monaten gab es große Fortschritte im Bau, wie in der Bildergalerie zu sehen ist.
Kinder haben das Recht, Kinder zu sein. Sie haben besondere Bedürfnisse. Kinder sollen mit anderen Kindern zusammenkommen, sich austauschen, zusammen spielen, unterstützt durch ein pädagogisches Konzept, das auf ihre Kompetenzen und Fähigkeiten eingeht. Das wird ihre schulischen Leistungen stärken. Auch Familien und insbesondere Mütter, die ebenfalls traumatisiert sind, werden entlastet. Ein Kindergarten wird sich positiv auf die psychische und physische Situation der Kinder und ihrer Familien auswirken.

Oktober 2021

Kooperationsprojekt „FERMAN – Wenn Menschen Völkermord überleben“ startet

Mit Stolz und voller Motivation möchten wir den Beginn eines neuen Projekts bekannt machen: Am 01. Oktober diesen Jahres startet nach langer und intensiver Zeit der Vorbereitung das Projekt „FERMAN – Wenn Menschen Völkermord überleben“ in Kooperation mit der Gedenkstätte Bergen-Belsen. Es ist als Dokumentations- und Bildungsprojekt zum Völkermord an den Ezid:innen von 2014 konzipiert und bis zum 31. Dezember 2023 angelegt.

Drei wesentliche Bausteine bilden den Inhalt konkreter ab:

  1. Es wird ein Archiv (insbesondere aus Tiefeninterviews mit Überlebenden) erstellt, um die Daten für Interessierte verfügbar zu machen und Bildungsmaterial aus ihnen erstellen zu können.
  2. Es werden Workshops mit Überlebenden veranstaltet.
  3. Es wird ein Netzwerk gegen das Vergessen aufgebaut und hierüber insbesondere die Zivilgesellschaft eingebunden.

Realisiert werden kann dieses aufwendige und umfangreiche Vorhaben mithilfe der Finanzierung durch „Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Meiden“, „Stiftung niedersächsische Gedenkstätten“, „Stiftung Niedersachsen“ und die „Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung“.

Oktober 2021

Gespräche und Austausch in Hamburg

Im Oktober trafen sich einige unserer Mitglieder in Hamburg mit ezidischen Jurist:innen, der Hesen & Rinde Düman Stiftung und der Landeszentrale für politische Bildung. Ziel der gemeinsamen Gespräche ist der Aufbau eines Netzwerks. Die Gespräche werden zukünftig fortgeführt und es gibt bereits konkrete Ideen für Projekte, die größtenteils im nächsten Jahr zusammen umgesetzt werden sollen. Mit der Hesen & Rinde Düman Stiftung erarbeiten wir bspw. im Jahr 2022 einen Kalender für 2023.

September-Oktober 2021

Erneut 177 Bäume gespendet

Wir freuen uns, Ihnen und euch allen mitteilen zu können, dass die nächste Runde der Baum-Pflanzungen beginnen kann. Zwischen März und September wurden 177 Bäume gespendet, welche in den kommenden Wochen im Shingal in die Erde gesetzt werden.
Bisher wurden somit insgesamt ca. 1200 Obstbäume (1000 an Tempeln, 200 in Gärten) und 2000 Eichen (als Erosions-Schutz an Hängen) gespendet – was für ein toller Erfolg! Wir danken allen Spender:innen von Herzen.
Aufgrund der Resonanz haben wir uns entschlossen, die Kampagne zunächst unbegrenzt zu verlängern. Jeweils zu Oktober und zu März beginnen die Pflanzungen. Bei Spenden kann im Verwendungszweck eine Widmung je Baum angegeben werden, sodass jeder Baum später eine ganz persönliche Note bekommt.
1 Baum für Shingal = 20€
Verwendungszweck: 1tree4Sinjar
IBAN: DE71 2505 0180 0910 4550 82
BIC: SPKHDE2HXXX

September 2021

Filmvorführung und Diskurs „JIYAN – die vergessenen Opfer des IS“

In Hannover nahmen Mitglieder von Women for Justice an der Filmvorführung mit Diskurs teil. Nach der Eröffnungsrede wurde gemeinsam der Film „JIYAN – die vergessenen Opfer des IS“ geschaut.
Najla Matto ist Ezidin und überlebte den Genozid-Femizid 2014 sowie die folgende Zeit in „IS“-Gefangenschaft. Sie ist die Protagonistin in dem Film und saß bei der Veranstaltung in Hannover auf dem Podium (2. v. l.). Es fiel ihr sichtlich schwer dort zu sprechen, es ist und bleibt ein sehr tiefes und schlimmes Thema für die Betroffenen, aber auch für die Ezid:innen allgemein. Keine Person im Saal, gleich welcher Herkunft, ethnischer Zugehörigkeit oder Geschlecht, blieb unberührt.
Auch anwesend war Jihan Alomar (1. v. l.). Sie ist ebenfalls Überlebende des Genozid-Femizids und Co-Autorin des Buchs „Dankbarkeit. Die schlimmste Zeit meines Lebens“, welches sie auf dem Podium vorstellte.
Daneben beteiligten sich Düzen Tekkal (Regisseurin des Films, 3. v. l.) und Dr. Maria Flachsbarth (Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, 2. v. r.) an dem von Katie Gallus (Auslandsjournalistin, 1. v. r.) moderierten Gespräch.
Über die Filmvorführung sagt unser Mitglied Dîlan: „Persönlich habe ich die Filmvorführung als sehr emotional gesehen, zum einen weil ich selber Ezidin bin und zum anderen weil ich Najla selber kenne. Außerdem habe ich auch den ersten Film von Düzen Tekkal vor ein paar Jahren gesehen und der war meiner Meinung nach auch wirklich sehr gut gemacht.“

September 2021

Förderung unserer Öffentlichkeitsarbeit

filia. die Frauenstiftung fördert unsere Öffentlichkeitsarbeit großzügig, dafür bedanken wir uns herzlich! Der Beirat von filias Empowermentprogramm Frauen* & Flucht hat entschieden, uns mit 6.000€ über 10 Monate zu bedenken.
Die Förderung wollen wir unter anderem dazu verwenden, die Wander-Ausstellung „ÜberLeben. Ezidinnen nach dem Femizid 2014. Aufarbeitung – Gerechtigkeit – Menschenrechte“ zu digitalisieren.

August-Dezember 2021

Einzelprojekte zur Begleitungen von Ezid:innen in Brandenburg

Von August bis zum Ende des Jahres beteiligt sich Women for Justice e. V. maßgeblich an der Planung und Durchführung einer Projektreihe zur Betreuung von Ezid:innen, die im Rahmen eines Sonderkontingents in Brandenburg aufgenommen worden sind. Es handelt sich vor allem um soziale und kompetenzstärkende Einzelprojekte. Kooperationspartnerin ist die Caritas in Brandenburg.

Juli-August 2021

Ausstellung ÜberLeben in Münster

Die Wander-Ausstellung ÜberLeben wird vom 9. Juli bis zum 13. August 2021 in der Bürgerhalle von Münster gezeigt. Zur Eröffnung am 9. Juli hielt die Münsteraner Regierungspräsidentin Dorothee Feller eine Rede. Genozid-Feminizid Überlebende, unsere Repräsentantin Dr. Leyla Ferman und der Schirmherr des Vereins „Aktion Hoffnungsschimmer“, Dr. Jochen Reidegeld, waren anschließend im Gespräch.

Juli 2021

Unsere Repräsentantin Frau Dr. Leyla Ferman im Interview

Unsere Repräsentantin Frau Dr. Leyla Ferman sprach mit dem Sender „Rudaw Kurmancî“ über die internationale Anerkennung des Genozid-Femizids an den Ezid:innen seit 2014 und die Arbeiten unserer Vereins Women for Justice e. V. Im Interview macht sie sich dafür stark, dass für Ezid:innen soziale Gerechtigkeit geschaffen werden muss und eine menschliche Verantwortung besteht.
Das Interview ist auf Kurdisch, folgen Sie diesem Link.

Juli 2021

Gespräch mit dem niedersächsischen Landesfrauenrat

Einige unserer Mitglieder sowie unser Vorstand trafen sich im Juli mit Vertreterinnen des niedersächsischen Landesfrauenrats. Nach einem ersten Kennenlernen fand ein spannender Austausch statt und erste Kooperations-Ideen wurden geschmiedet.

Juli 2021

Interview in den Westfälischen Nachrichten und Bericht bei Rudaw

Anlässlich der Ausstellungseröffnung „ÜberLeben“ in Münster am 9. Juli 2021, interviewte Dietrich Harhues (Redakteur Westfälische Nachrichten) unsere Repräsentantin Dr. Leyla Ferman sowie den Schirmherrn des Vereins „Aktion Hoffnunsgschimmer“ Dr. Jochen Reidegeld. Hier geht’s zum Artikel.

Auch das Nachrichtenportal Rudaw in Südkurdistan (Nordirak) berichtete über die Ausstellung. Hier geht’s zum Artikel.

Die Ausstellung wird vom 9. Juli bis zum 13. August 2021 in der Bürgerhalle der Stadt Münster gezeigt.

Juli 2021

Gespräch mit dem norwegischen Außenministerium

Im Juli führten wir Gespräche bezüglich der Situation der Ezid:innen, dem Genozid und möglicher Unterstützungen mit dem Außenministerium von Norwegen. Es war ein anregender Austausch und wir hoffen, diese Beziehung in der Zukunft vertiefen zu können.

Juni-Juli 2021

Prozessbeobachtung im zweiten Prozess gegen „IS“-Frau Omaima A.

Im Juni und Juli haben wir uns erneut an einer Prozessbeobachtung gegen eine „IS“-Terroristin beteiligt. Omaima A. wurde im Oktober 2020 bereits als Rückkehrerin der Terrormiliz des sogenannten Islamischer Staat (IS) in Syrien, verurteilt. Nun gab es einen zweiten Prozess im Oberlandesgericht in Hamburg gegen sie. Der 36-Jährigen wurde vorgeworfen, als Mitglied der Terrororganisation Beihilfe zur Versklavung zweier Ezidinnen geleistet zu haben, welche während des Genozids des „IS“ an den Ezid:innen in Shingal 2014 entführt worden waren.

Am 22. Juli 2021, wurde die Deutsche wegen Beihilfe zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt. Eine der ezidischen Frauen hatte sich dem Verfahren vor dem OLG Hamburg als Nebenklägerin angeschlossen und wurde von Amal Clooney, Natalie von Wistinghausen und Sonka Mehner vertreten.

Es war das vierte Mal, dass ein deutsches Gericht ein IS-Mitglied wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit an den Ezid:innen verurteilte.

Juni-Juli 2021

MASTER CLASS: „Frieden ohne Gerechtigkeit: Massengräueltaten in einem Post-Menschenrechts-Zeitalter“

Vom 28. Juni bis 10. Juli 2021 fand die diesjährige Master class der Geoffrey Nice Foundation zu Recht, Geschichte, Politik und Gesellschaft im Kontext von Massengräueltaten statt. Sie war unter dem Titel „Frieden ohne Gerechtigkeit: Massengräueltaten in einem Post-Menschenrechts-Zeitalter“. Unsere Repräsentantin Dr. Leyla Ferman gab in diesem Rahmen einen Vortrag zum Thema: „Vom Opfer zur Menschenrechtsverteidigerin. Wie ezidische Frauen nach dem Genozid für ihre Rechte kämpfen“. Daran schloss sich eine rege Diskussion mit den Teilnehmenden an.

Mai 2021

Ein Baum für Shingal - 1 tree 4 Sinjar: Pflanzungen an Şêşims nahe Xanesor

Videos vom Setzen der Obstbäume in Shingal im April 2021. Hier sind Bilder der Pflanzungen an Şêşims nahe Xanesor. Die Aktion läuft dauerhaft! Jährlich im März und im Oktober werden Obstbäume gepflanzt. Spenden unter:

Women for Justice e. V.

Sparkasse Hannover

IBAN: DE71 2505 0180 0910 4550 82

BIC: SPKHDE2HXXX

Verwendungszweck: 1tree4Sinjar + Name für die Widmung (für Spendenquittung + Adresse)

Musik von https://www.allesgemafrei.de/

Mai 2021

Ein Baum für Shingal - 1 tree 4 Sinjar: Pflanzungen an Çil Mêra

Videos vom Setzen der Obstbäume in Shingal im April 2021. Hier sind Bilder der Pflanzungen an Çil Mêra. Die Aktion läuft dauerhaft! Jährlich im März und im Oktober werden Obstbäume gepflanzt. Spenden unter:

Women for Justice e. V.

Sparkasse Hannover

IBAN: DE71 2505 0180 0910 4550 82

BIC: SPKHDE2HXXX

Verwendungszweck: 1tree4Sinjar + Name für die Widmung (für Spendenquittung + Adresse)

Musik von https://www.allesgemafrei.de/

April 2021

Gespräch mit dem Dänischen Parlament

Zwei unserer Mitglieder waren im April eingeladen im Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten des Dänischen Parlaments über die Situation in Shingal zu sprechen. Eine Stunde nahmen sich die Abgeordneten für den fruchtbaren Gespräch Zeit. Am Ende war das Interesse an der Fortführung des Austauschs groß.

April 2021

Pflanzung von Obstbäumen begonnen

In Shingal haben wir nun begonnen den zweiten Teil der Kampagne „Ein Baum für Shingal – 1 tree 4 Sinjar“ umzusetzen: Die Pflanzungen der Obstbäume. Sie sollen ca. eine Woche andauern.

Die Setzlinge werden vor allem in der Umgebung ezidischer Heiligtümer gepflanzt werden. So sind sie für die gesamte Bevölkerung zugänglich. Am zweiten Tag bspw. wurden sie rund um das Heiligtum von Şêşims angebaut.

März 2021

Women for Justice e. V. spricht zum Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten im Neuseeländischen Parlament

Im März war unsere Repräsentantin Dr. Leyla Ferman war eingeladen, in der Sitzung des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten, Verteidigung und Handel zu sprechen. Der Ausschuss des Neuseeländischen Parlaments nahm sich 10 Minuten Zeit, in denen das Anliegen der Ezid:innen vorgestellt werden konnte und Fragen von Ausschussmitgliedern beantworten können.

Dies ist ein wichtiger Schritt, um die internationale Staatengemeinschaft weiterhin zu informieren und zum Handeln zu bewegen. Nach diesem Austausch zur Lage in Shingal, bleibt vorerst die Absicht, sich wieder zu treffen.

März 2021

Kindergarten-Projekt in Serdeşt

Die Planungen für den Aufbau eines Kindergartens in Serdeşt schreiten voran und nehmen immer konkretere Formen an. Verschiedene Orte stehen zur Diskussion und wir sind in regem Austausch mit allen beteiligten Partner:innen.

Serdeşt ist ein Ort im Shingal-Gebirge. In dieser Region leben viele Überlebende in einem großen Zeltlager. Sie können noch immer nicht in ihre Dörfer zurückkehren, da der Wiederaufbau durch fehlende Unterstützung an vielen Orten nicht stattfinden kann. Deshalb scheint besonders an diesem Ort die Einrichtung eines Kindergartens wichtig zu sein. Er soll Betreuungsplätze für bis zu 70 Kinder bieten.

März 2021

Austausch mit Bundestagsabgeordneten Ottmar von Holtz

Im März tauschten sich einige unserer Mitglieder von Women for Justice e. V. mit dem Bundestagsabgeordneten Ottmar von Holtz (Grüne) aus. Bei diesem ersten Kennenlernen ging es um den Dialog zur Situation in Shingal sowie zu unseren verschiedenen Projekten.

März 2021

Mitarbeiterin in Shingal stellt sich vor

Seit diesem Monat haben wir eine neue und somit unsere erste fest angestellt Mitarbeiterin in Shingal. Necad Hecî Îdo ist 21 Jahre alt und Studentin aus Xanasor. Necad hat Erfahrungen in der Pressearbeit. Sie wird neben den zahlreichen ehrenamtlichen Mitgliedern unsere und die Projekte von Aktion Hoffnungsschimmer e. V. begleiten und mitkoordinieren.

Februar 2021

Ein Baum für Shingal: 2.000 Eichen in Şîlo gepflanzt

Der erste Teil der Kampagne „Ein Baum für Shingal – 1 tree 4 Sinjar“ ist nun umgesetzt: Im Gebiet Şîlo, zwischen Serdeşt und Barê legten insgesamt 100 Frauen 4 Tage lang Eicheln in den Boden. Nachdem die von Aktion Hoffnungsschimmer e. V. finanziell unterstützten Pflanzungen aufgrund der Fröste erst verspätet begonnen werden konnten, werden nun 2.000 Eichenbäume in dem Gebiet wachsen.

Mitglieder von Women for Justice e. V. und unsere Partnerinnen von Ezidi Woman Support League hatten die Eicheln bereits Ende 2020 mit einer Gruppe Frauen eigenhändig eingesammelt, sie stammen aus der Region. Über die Monate konnten sie dann keimen und wurden nun in die Erde gelegt. Eine Besonderheit dieser Eichen ist, dass sie an diesem Standort keine gesonderte Pflege benötigen, um zu gesunden, starken Bäumen heranzuwachsen. Auch aus diesem Grund wurde sich für diese Eichen entschieden: sie stehen als Symbol für das Selbstbewusstsein und das Leben der Eziden und vor allem der Ezidinnen, weil sie so stark sind und jegliche Witterung aushalten und trotzdem weiterleben und weiterwachsen.

In Kürze wird dann der zweite Teil der Kampagne „Ein Baum für Shingal – 1 tree 4 Sinjar“, die Pflanzungen der Obstbäume, beginnen und der erste Spendentransfer hat bereits stattgefunden. Für die Obstbäume haben wir seit November 2020 Spenden gesammelt, durch welche sie nachhaltig finanziert werden: Es wurde damit begonnen Setzlinge auszuwählen und zu kaufen. Dieser zweite Teil wird unter professioneller Anleitung von Gärtnern aus der Region durchgeführt. Weil die Obstbäume viel mehr Pflege bedürfen und auch viel empfindlicher sind und daher auch eine Betreuung und Pflege über eine bestimmte Zeit brauchen. Die Gärtner vermitteln dieses Wissens an die Empfängerinnen. Die Durchführungen des gesamten zweiten Abschnitts der Kampagne soll in den kommenden Tagen in vollen Zügen beginnen. Da die Pflanzperiode je nach Baumart unterschiedlich ist und der Wissenstransfer nach und nach stattfinden wird, werden wir weiterhin Spenden für die Obstbäume sammeln: Ein Baum für Shingal = 20€

Februar 2021

Pflanzungen begonnen, Verlängerung der Kampagne und Presse Artikel „Ein Baum für Shingal – 1 tree 4 Sinjar“

Wir freuen uns, Ihnen und euch allen mitteilen zu können, dass Mitte Februar mit etwas Verspätung wegen der Fröste, die Pflanzung der Eichen im Shingal beginnen konnte. Anschließend werden die Obstbäume folgen.

Bisher wurden über 1100 Bäume gespendet – was für ein toller Erfolg! Wir danken allen Spender:innen von Herzen.

Aufgrund der Resonanz haben wir uns entschlossen, die Kampagne bis in den März zu verlängern. Dementsprechend stellt unser Mitglied Dagmar Humsi auf der Titelseite der aktuellen Ausgabe des „Markt“ die Kampagne vor.

Februar 2021

Gemeinsame Erklärung: Zivilgesellschaft unterstützt historischen Genozid-Änderungsantrag zum UK Trade Bill

Im Februar haben wir uns neben 19 anderen Organisationen der folgenden Erklärung angeschlossen:

Joint Statement: Civil Society Supports Historic Genocide Amendment to UK Trade Bill (8 February 2021)

Genocides and other mass atrocity crimes have claimed the lives of over 80 million victims globally since 1945. Today the very existence of the Rohingya in Myanmar and the Uyghur in China is threatened by ongoing violations including torture, rape and sexual violence, forced starvation, and the deprivation of liberty and dignity. We see the proposed Genocide Amendment to the Trade Bill (“the Genocide Amendment”) as a historic opportunity for the United Kingdom to demonstrate global leadership by considering trade and other consequences with governments and regimes that seek systemically to destroy whole communities from their populations. (…)

[vollständiges Statement]

Februar 2021

Internationale Konferenz:
Memory, law and rights (Erinnerung, Gesetz und Rechte)

Anlässlich des 70. Jahrestages des Inkrafttretens der Konvention der Vereinten Nationen zur Verhütung und Bestrafung des Völkermordes fand diese internationale Konferenz statt.

Unsere Repräsentantin Dr. Leyla Ferman hielt einen Vortrag zum Thema „Wie Genozid die Rolle der Frau in der Gesellschaft verändert. Der Fall der Ezid:innen aus Sinjar/Irak.“

Januar-Februar 2021

 

Wanderausstellung „ÜberLeben“ in Germersheim

Unsere Wanderausstellung „Über Leben. Ezidinnen nach dem Femizid 2014. Aufarbeitung – Gerechtigkeit – Menschenrechte“ wurde im Januar und Februar in Germersheim in einem Schaufenster in der Ludwigsstraße gezeigt. Die Ausstellung war bis zum 3. Februar zu sehen. Der Deutsche Frauenring Germersheim und das Zentrumsmanagement Germersheim organisierten vor Ort diese „pandemie-konforme“ Möglichkeit.

Januar 2021

Infoheft zu zerstörten Tempeln in Shingal

Nach ausführlichen Recherchen, Gesprächen und Besuchen von zerstörten Tempeln vor Ort ist nun das Heft „Aufbauende Erinnerungen. Ezid_innen und durch den Islamischen Staat zerstörte heilige Tempel in Shingal“ gedruckt worden. Das Heft ist auf Deutsch und Kurdisch erhältlich. Es kann einfach durch eine E-Mail bestellt werden.

Januar 2021

Austausch mit Ronya Othmann

Im Januar trafen sich Mitglieder von Women for Justice e. V. mit der Autorin und Journalistin Ronya Othmann. Sie ist Ezidin und schreibt über deutsche Außenpolitik im Nahen Osten, den Genozid an den Ezid:innen, Trauma, Flucht, Migration, kurdische Themen, queere Themen, Rassismus, Gewalt und Diskriminierung. Bei dem gemeinsamen Treffen haben wir uns gegenseitig kennengelernt, uns über Projekte ausgetauscht und uns vorgenommen, zukünftig in Kontakt zu bleiben.

Januar 2021

Offizieller Trailer des Vereins Women for Justice e. V.

Im Januar 2021 haben wir unseren offiziellen Vereinstrailer in Englisch und Deutsch veröffentlicht.

Ständige Aktivität

Überlebende Frauen treffen

Wir verstehen Begegnungen mit weiblichen Überlebenden als Grundlage all unserer Arbeit. Wir haben weibliche Überlebende aus Shingal sowohl als Einzelpersonen als auch in Gruppen getroffen. Neben der sozialen Betreuung und Rechtsberatung versuchen wir, Methoden zu finden, die es den Überlebenden ermöglichen, ihre eigenen Entscheidungen im Leben hier in Deutschland zu treffen.